Anlässlich der 100-Jahr-Feier der Schulstadt Deutschlandsberg wurde am 31. Oktober 2018 eine Ausstellung in der Stadtgalerie feierlich eröffnet.
Bürgermeister Mag. Josef Wallner bedankte sich in der Eröffnungsrede bei allen Schulleiter:nnen und Pädagog:nnen für ihr großes Engagement im Bereich der Bildung. Der Chor unserer Schule, unter der Leitung von Lea Wippel, begeisterte das zahlreich erschienene Publikum mit Liedern und Tänzen.
Siebzehn Schulen präsentierten ihre vielfachen Bildungsangebote und Schwerpunkte. Die Volksschule Deutschlandsberg spannte den Bogen von der Schulgründung bis zum modernen Unterricht, von alten Schulutensilien wie Schiefertafeln und Kreide bis zum digitalisierten Lernmaterial, dem Programmieren mit Legotechnik.
Besonders unserer Schule ist es dabei gelungen, diese großen Entwicklungsschritte anschaulich und abwechslungsreich darzustellen.
Am 23.10.2018 fuhren die 4.a und 4.b Klasse mit dem Zug nach Graz. Die Vorfreude war groß, einerseits auf ein gemeinsames Unternehmen mit der anderen Klasse und andererseits natürlich auf Graz. Die Erwartungen wurden erfüllt, denn schon die Straßenbahnfahrt weg vom Hauptbahnhof war für viele ein Abenteuer. Am Südtirolerplatz stiegen wir aus um den „Friendly Alien“, das Kunsthaus zu bewundern. Da wir bemerkten, dass es auf dem Schlossberg bereits sonnig, in der Stadt jedoch noch sehr neblig war, beschlossen wir über die Murinsel auf den Schlossberg die Stufen hinauf zu gehen. Mit den Inklusionskindern benutzten wir den coolen Lift, waren damit aber nur unwesentlich schneller beim Uhrturm als die sehr fitten Viertklassler mit ihren sportlichen Lehrern. Vor dem Uhrturm legten wir die erste Jausenpause ein, bevor wir die Kasematten, den Türkenbrunnen, die Stallbastei und den Hackerlöwen besichtigten. Den tollen Rundumblick auf die Stadt genossen wir alle zusätzlich. Während die Inklusionskinder wieder den Lift abwärts nahmen stiegen die anderen Kinder bis in die Sporgasse ab, wo wir den Osmanen mit Schwert entdeckten und uns schließlich wieder bei der traditionsreichen Hofbäckerei vereinten, um die Stadtkrone mit Dom, Mausoleum und Burg zu besuchen. Am Dom schauten wir uns das Landplagenbild an. Dabei hatten wir das Glück, dass genau in diesem Moment der Landeshauptmann Schützenhöfer an uns vorbei in die Burg ging. In der Burg war das Highlight die Doppelwendeltreppe. Manche Kinder liefen mehrmals hinauf und hinunter. Nach einer weiteren Pause machten wir uns über den Glockenspielplatz und die schmalste Gasse von Graz, Pomeranzengasse, über die Herrengasse und den Hauptplatz auf den Weg ins Naturhistorische Museum. Zeughaus, Landhaushof, das „Bemalte Haus“ und das Rathaus lagen auf unserem Weg. Im Museum konnten die Kinder in Kleingruppen frei nach ihren Interessen herumgehen. Spannend war zum Beispiel der Gepard im Sprung, der aus dem Tierpark Herberstein stammt. Zum Schluss vergnügten sich die Kinder (vom Land) noch auf der Rolltreppe des Museums. Über die Hauptbrücke , eine Attraktion wegen der vielen Schlösser, schlossen wir den Kreis am Südtirolerplatz und zwei erschöpfte vierte Klassen saßen dann im Zug nach Deutschlandsberg.
Ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot gab es für die SchülerInnen der Mehrstufenklasse beim Ballsporttag in der Koralmhalle. Sportbegeisterten Trainer boten ein vielfältiges Programm zu Speed Stacking (Becher stapeln), Koordination, Tennis, Volleyball und Handball. Dank der großartigen Organisation von Gerhard Judmayer gelang es problemlos, alle Stationen zu durchlaufen.
Den Kindern machte der sportliche Vormittag sichtlich Spaß.
Auch in diesem Jahr gab es wieder die Aktion „Hallo Auto“ des ÖAMTC.
Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg — was heißt das?
Die dritten Klassen lernten, wie lange ein Auto braucht, um zum Stehen zu kommen. Die Kinder waren von der Tatsache überrascht, dass der Anhalteweg des Fahrzeuges viel länger ist, als der von ihnen geschätzte Haltepunkt.
Damit die Kinder erfühlen, dass ein Fahrzeug auch bei stärkster Kraftanstrengung des Lenkers nicht sofort zum Stillstand kommen kann, darf jedes Kind, ordnungsgemäß mit der entsprechenden Rückhaltevorrichtung gesichert, das Auto mit einem eigens an der Beifahrerseite eingebauten Bremspedal selbst bis zum Stillstand abbremsen.
Lebende Fledermäuse bestaunten die Schüler und Schülerinnen der 3a und der Mehrstufenklasse am 1. Oktober 2018 in der Lurgrotte.
In der größten Tropfstein- und Wasserhöhle Österreichs lebte vor Jahrtausenden auch der Höhlenbär. Vor ihm mussten wir uns nicht in Acht nehmen, da er schon vor Jahrtausenden ausgestorben ist. Dennoch respektvoll wanderten wir im fünf Kilometer langen Höhlensystem vorbei an bizarren Sinterbildungen, Tropfsteinen von einzigartiger Schönheit, gewaltigen Felsendomen und Felsschluchten. In der geheimnisvollen Höhle gelangten wir schließlich zur Bärengrotte, in der die Knochen eines Höhlenbären gefunden wurden.
Neben dem Skelett des eiszeitlichen Tieres gab es auch steinzeitliche Werkzeuge aus nächster Nähe zu sehen.
Eine abschließende Jause und das gemeinsame Spielen am Spielplatz vor der Grotte rundeten den Ausflug ab.
„Digital ist normal“: Unter diesem Motto tourt der Innovationstruck der steirischen Industriellenvereinigung (IV) derzeit durch die Steiermark. Einen Monat lang besucht der Bus neun Städte und startete am Montag in Deutschlandsberg.
Projektleiterin Nina Zechner zeigte sich vom Interesse der Kinder an der digitalen Welt beeindruckt: „Wir wollen die Bedeutung der Digitalisierung für die Standortsicherung und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie schon bei den Kleinen verankern, schließlich geht es um Arbeitsplätze der Zukunft.“ Eine halbe Million Lego-Bauteile führt der IV-Innovationstruck mit. Auf mehreren Stationen wird nicht nur mit den bunten Steinen gebaut, die Kinder programmieren mittels Smartphones und Tablets ihre Kreationen auch selbst.
Jonas Schober, neunjähriger Authist, stellte uns sein Projekt vor: „Ich habe ein Milo gebaut, das ist eine fahrbare Forschungssonde für den Weltraum. Die Programmierung war einfach, und es fährt!“ Auch seine Lehrerin Helga Horner freute sich: “Digitale Workshops können im fächerübergreifenden Unterricht eingesetzt werden und sinnerfassendes Lesen der Anleitungen hilft zum Beispiel im Deutschunterricht.“
Horner kennt mit ihren Schülern die virtuelle Welt bestens. Schon seit zwei Jahren ist an der VS Deutschlandsberg die digitale Welt wichtiger Bestandteil des Unterrichts, der Zugang fällt Kindern leichter als Erwachsenen. Während man der älteren Generation oft erklären muss, warum Computermäuse keinen Käse fressen, haben Kinder völlig andere geistige Zugangsformen zum Thema. „Arbeitsplätze der Zukunft sind mit umfassenden digitalen Kenntnissen untrennbar verbunden,“ weiß auch Zechner, die Auskunft über die IV-Aktion gibt. „Unser Truck wiegt 40 Tonnen und sein Innenraum ist so groß wie eine Wohnung.“ Die Kinder können im Truck auch mit Lego-Robotern sprechen.
Industriebetriebe aus der Weststeiermark wie Kendrion (Eibiswald), Epcos (Deutschlandsberg) oder Wolfram (St. Martin) unterstützen die Aktion, wohl wissend, dass qualifizierte Arbeitskräfte von morgen mehr und mehr bereits im Volksschulalter begeistert werden müssen.
Ein Bericht von Franz Krainer in der Woche Deutschlandsberg
In der ersten Schulwoche des Schuljahres 2018/19 begaben sich die Kinder der 1b Drachenklasse auf eine abenteuerliche Wanderung durch die Klause. Bei lustigen Rätselaufgaben hatten die SchülerInnen die Möglichkeit einander besser kennenzulernen, um so voller Motivation und Freude in das erste Schuljahr starten zu können.
„Schau Iris, was ich in meiner Schultasche eingepackt habe!“
Flossen, Badetuch, große Kopfhörer,…
„Michaela, hast du gar nichts zum Schreiben mit?“
„Nein, wieso?“
„Weil du zum Lernen was anderes brauchst!“
Zum Glück stellte sich mit der Mithilfe aller Schulkinder heraus, dass ich irrtümlicherweise die Urlaubsliste in die Schultasche eingepackt hatte.
Nach dem gemeinsamen Anstimmen der Schulhymne, wurden die SchulanfängerInnen von Frau Direktor Maria Klug herzlich mit einem kleinen Geschenk aus der großen Schultüte begrüßt. Wir wünschen allen Schulkindern und dem LehrerInnenteam für dieses Schuljahr alles Gute.
Iris Peyrer und Michaela Koch
Wir leben in einer Welt, die von rasanten Veränderungen geprägt ist. Neue Technologien beeinflussen immer mehr Bereiche unseres Lebens und die fortschreitende Digitalisierung beschleunigt diese Entwicklung. Mit dem technologischen Fortschritt ändern sich auch die Anforderungen an junge Menschen am Arbeitsmarkt. Kompetenzen in den MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) sind dabei in einer modernen Gesellschaft immer stärker gefragt und eröffnen vielseitige berufliche und persönliche Chancen für junge Menschen.
Daher freuen wir uns über das „MINT-Gütesiegel 2018-2021“! Mit dieser Auszeichnung gehört unsere Schule zu den innovativsten in Österreichs und wird zum Vorzeigebeispiel für begeisternde Unterrichtsgestaltung im Bereich Naturwissenschaften und Technik.